So nachhaltig können Investments sein

17.06.2024

Viele Gründe sprechen für nachhaltige Investments

Bevor man nachhaltige Investments anstrebt, sollte man die Gründe kennen, warum es sich eigentlich lohnt, in nachhaltige Aktien oder Unternehmen zu investieren. Das hat nämlich Vorteile für alle Parteien. Einerseits haben nachhaltige Investments eine positive Auswirkung auf die Umwelt und soziale Veränderungen. Solche Veränderungen tragen außerdem zur Erfüllung der eigenen Moral bei und sind gleichzeitig wirtschaftlich vorteilhaft. Zum anderen bieten nachhaltige Investments einen langfristigen Nutzen. Da sie sich auf zukunftsorientierte und sozial relevante Trends konzentrieren, bieten sie stabile sowie langfristige Renditen.

Unternehmen, die den ESG-Kriterien folgen, sind meist widerstandsfähiger gegenüber Marktveränderungen und regulatorischen Anforderungen, was sie zu einer optimalen Investmentoption macht. ESG steht für Environmental, Social und Governance, was auf Deutsch Umwelt, Soziales und Unternehmensführung bedeutet. Ein Unternehmen, das die ESG-Kriterien befolgt, wirtschaftet demnach nachhaltig. Darüber hinaus lassen sich mit nachhaltigen Investments auch Risiken minimieren. Unternehmen mit ESG-Ansatz haben oft ein geringeres Risiko, in Skandale verwickelt zu werden und sind selten von regulatorischen Änderungen betroffen. Beides kann das Risiko für Investoren minimieren und gleichzeitig die Stabilität erhöhen.

Nachhaltige Investmentmöglichkeiten

Nachhaltige Anlagemöglichkeiten umfassen alles in allem Investitionen in Unternehmen, die die ESG-Kriterien berücksichtigen. Durch die Nutzung der ESG-Praktik gelten sie automatisch als nachhaltig. Solche Unternehmen zielen auch immer darauf ab, langfristig positive Auswirkungen auf Umwelt und Gesellschaft zu schaffen. Das sind zum Beispiel Investitionen in erneuerbare Energien, welche Solarenergie, Geothermie, Bioenergie sowie Wasser- und Windkraft umfassen. Weitere Beispiele für nachhaltige Investments sind die nachhaltige Landwirtschaft, grüne Technologien und grüne Anleihen. Bei grüner Technologie kommt es ebenfalls darauf an, erneuerbare Energien zu nutzen, und zwar für die Rechenzentren und IT-Infrastruktur.

Was man zuvor beachten sollte

Bevor man eine Investition tätigt, sollte ein Unternehmen zunächst gründlich überprüft werden. Es ist wichtig, festzustellen, dass die Investition wirklich nachhaltig ist. Dazu muss sichergestellt werden, dass das Unternehmen tatsächlich alle drei ESG-Kriterien erfüllt. ESG-Bewertungen und -Berichte sind hilfreich, um zu überprüfen, ob das Unternehmen seine Nachhaltigkeitsversprechen einhält.

Zusätzlich sollte man vor der Investition eigenständig eine detaillierte Analyse durchführen. Dabei ist es entscheidend, ein attraktives Risiko-Rendite-Verhältnis auszumachen. Nachhaltigkeit und Rentabilität müssen Hand in Hand gehen, um langfristigen Erfolg sicherstellen zu können. Beide Aspekte sind unerlässlich, damit das Investment sowohl ökologisch als auch finanziell sinnvoll ist.

Fazit

Nachhaltige Investments bieten eine Möglichkeit, positive Umwelt- und Sozialveränderungen zu fördern und wirtschaftliche Vorteile zu erzielen. Investitionen in Unternehmen, die die ESG-Kriterien erfüllen, können mit langfristig stabilen Renditen überzeugen. Vor einer Investition ist eine gründliche Unternehmensprüfung und Risiko-Rendite-Analyse wichtig. Nachhaltigkeit und Rentabilität müssen zusammenwirken, um langfristigen Erfolg sicherzustellen und einen wertvollen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung zu leisten.

Über den Autor:

Arkadi Belocerkov ist Gründer und Geschäftsführer der Swiss Value Group AG, einer international tätigen Beteiligungsgruppe, die sich auf Investitionen in nachhaltige Immobilien und erneuerbare Energien spezialisiert hat.