Bank für Kirche und Diakonie: Nachhaltige Geldanlagen nachgefragt
Bank für Kirche und Diakonie: Wachstum durch nachhaltige Geldanlagen
Die KD-Bank tritt für nachhaltiges Wirtschaften ein, um die Erde für künftige Generationen zu bewahren. Trotz Corona-Krise kann Vorstandschef Thiesler gute Zahlen vorlegen. Der Grund: die Verbraucher zeigen ein steigendes Interesse an nachhaltigen Geldanlagen.
Gute Zahlen für 2020
Die Bank für Kirche und Diakonie (KD-Bank) konnte im Corona-Jahr 2020 kräftige Steigerungen bei Jahresüberschuss und Bilanzsumme verzeichnen, wie Vorstandschef Thiesler jetzt auf der Generalversammlung berichtete. Trotz der Pandemie und ihrer Folgen für die Wirtschaft sei man auf einem guten Kurs und erwarte eine stetige Entwicklung, sagte Tiesler. Die guten Ergebnisse der Bank seien auch auf eine wachsende Nachfrage nach nachhaltigen Investments zurückzuführen.
So konnte die KD-Bank Im Geschäftsjahr 2020 ihre Bilanzsumme um 17 Prozent auf 6,8 Milliarden Euro verbessern. Für 2021 wird erneut ein kräftiges Plus von 16 Prozent auf 7,9 Milliarden Euro erwartet. Im Kreditgeschäft vergab das Institut 2020 neue Darlehen in Höhe von 2,2 Milliarden Euro, das sind 15 Prozent mehr als 2019. In diesem Jahr wird ein Anstieg um neun Prozent auf 2,4 Milliarden Euro erwartet. Finanziert wurden unter anderem Projekte für bezahlbaren Wohnraum, Gesundheit sowie Einrichtungen für ältere Menschen. Der Jahresüberschuss wuchs im vergangenen Jahr um 7,4 Prozent auf 9,9 Millionen Euro.
Die Erde für die nächsten Generationen bewahren
Nachhaltigen Geldanlagen würden stärker denn je nachgefragt und seien zukunftsfähiger als andere Investments, ergänzte der Chef der KD-Bank. Allein in Deutschland habe sich die Zahl der nachhaltigen Fonds seit Jahresanfang verdoppelt. Man sei in diesem Anlagesegment ein Vorreiter, der immer mehr gehört werde: “Bei uns ist Nachhaltigkeit keine Marketingstrategie, sondern Bestandteil unserer DNA. Wir treten mit unserem gesamten Bankgeschäft für die Bewahrung der Schöpfung ein”, betonte Thiesler. “Kinder und Jugendliche sind unsere Zukunft. Sie müssen aber auch eine haben.”
Den Kindern eine bessere Zukunft bieten
Vor kurzem hatte die KD-Bank eine Kooperation mit der Kindernothilfe gestartet und den sogenannten Kinderzukunftsfonds aufgelegt. Er ist den Angaben zufolge der erste deutsche Publikumsfonds, der bei der Auswahl der Investitionen neben einer nachhaltigen Unternehmenskultur auch auf die Rechte von Kindern achtet. Ausschlusskriterien sind Kinderarbeit, Menschen- und Arbeitsrechtsverletzungen sowie Umweltzerstörung. Der Fokus der Investitionen liegt auf Unternehmen, die Bedingungen für eine bessere Zukunft von Kindern schaffen.
Die KD-Bank ist eine Genossenschaftsbank und gehört Kirche und Diakonie. Mit rund 4.200 Mitgliedern ist sie eine der größten Kirchenbanken Deutschlands. Zu den Kunden gehören die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) mit ihren Landeskirchen, kirchliche Einrichtungen, Stiftungen und Freikirchen. Hinzu kommen soziale Unternehmen wie Krankenhäuser, Hospize, Pflegedienste, Behindertenwerkstätten und Kindertagesstätten.