Yova: Mit Impact Investing in nachhaltige Unternehmen investieren
Die schweizer Impact Investing Plattform Yova schließt Funding ab und setzt Wachstumskurs fort
Das Schweizer Fintech Yova hat sich auf nachhaltige Investments spezialisiert. Das Geschäftsmodell kommt gut an bei Kunden wie Investoren: der Kundenstamm wächst, zudem konnte Yova frisches Kapital in Höhe von elf Millionen Franken einsammeln.
Yova auf Wachstumskurs

Immer mehr Privatanleger interessieren sich dafür, ihr Geld in nachhaltige Anlagen zu investieren. Diesen Wunsch greift das 2017 in Zürich gegründete Fintech Yova auf: die Schweizer haben sich auf Impact Investing spezialisiert und bieten ihren Kunden Investments in nachhaltige Unternehmen an. Die Mindestanlage beträgt 2.000 Franken, dank eines digitalen Auswahlprozesses ist kein spezielles Finanzwissen nötig. Das Konzept von Yova kommt gut an bei den Verbrauchern: In den ersten vier Monaten dieses Jahres konnte die Anzahl der Kunden fast verdoppelt werden. Dabei wächst Yova vor allem aus der eigenen Kundenbasis heraus: Jeder zweite neue Kunde kommt über Empfehlungen von bestehenden Kunden, also aus der eigenen Yova-Community.
Das Fintech investiert nur in börsengehandelte Unternehmen, vom Windturbinen-Hersteller über Beyond Meat bis Tesla. Das endgültige Portfolio besteht aus 30 bis 40 Aktien, die über verschiedene Industrien, Länder und Währungen hinweg gestreut sind. Neben Aktien enthält jede Yova-Strategie auch Staatsanleihen. Die Kosten betragen je nach Anlagesumme zwischen 0,6 bis 1,2 Prozent, die Gebühr ist eine „All-in-Fee“.
Investoren geben 11 Millionen Franken
Jetzt hat das Schweizer Fintech eine Finanzierungsrunde über elf Millionen Franken erfolgreich abgeschlossen und dabei fast drei Mal so viel Geld eingesammelt wie im vergangenen Jahr. Yova wird von namhaften Investoren gefördert, darunter Carole Ackermann (CEO bei Diamondscull; VR bei BKW, BVZ, BNP Paribas Switzerland, Allianz Suisse u.a.) und Christoph Sutter (Axpo, Gründer von Southpole sowie myclimate) sowie dem eidgenössischen Technologiefonds.
Mit dem frischen Kapital soll das Geschäftsmodell von Yova weiter ausgebaut werden. Derzeit wird das team von 30 auf 50 Mitarbeiter aufgestockt. “Diese Mittel erlauben uns, neben dem Ausbau des Schweizer Geschäftes auch unsere europäische Expansion zeitnah und mit voller Kraft voranzutreiben” erklärt Tillmann Lang, CEO und Co-Gründer von Yova. „Yova trifft den Nerv der Zeit und dies vor allem bei der jungen Generation“, ergänzt Carole Ackermann. „Junge Menschen möchten eine nachhaltige Welt mitgestalten, aber auf eine transparente und technologisch State-of-the-Art nicht verzichten“, so die Investorin.